Kostenloser Standardversand ab 99€
30 Tage Rückgaberecht
Burnhard Club
Burger selber machen: So werden sie verdammt gut!
Burger
13. Oktober 2023

Burger selber machen: So werden sie verdammt gut!

Erinnerst du dich an deinen ersten Burger? Ich schon – fettig, schnell, kein Highlight…

Meine echte Burger-Erleuchtung kam Jahre später: Berlin, Mitternacht, ein Laden mit Sauerteig-Buns, Dry-Aged-Fleisch, karamellisierten Rotwein-Zwiebeln und krossem BBQ-Bacon. Ein Bissen – Boom! Ein Burger kann ein verdammtes Feuerwerk sein. Hier lernst du, wie du ihn selbst baust. Willkommen in der „Burgerklopädie“!


1. Was kommt auf einen guten Burger?

2. Burger richtig belegen

3. Die besten Burger-Rezepte

4. Beilagen zum Burger

5. Yin und Yang: Die perfekte Geschmacksbalance

1. Was kommt auf einen guten Burger? All in!

Einen richtig guten Burger zu bauen, braucht Wissen und Vorbereitung. Aber keine Sorge – hast du den Dreh raus, wird’s zur Lieblingsbeschäftigung! Mit den richtigen Zutaten und ein paar Tricks zauberst du Burger wie dein Lieblingsladen. Ein Burger besteht im Kern aus diesen Schichten:

08_Burnhard_Burger_Patties_selber_machen_Patty_auf_Keramikbrenner_grillen

Burger Patty

Ein richtig geiler Burger steht und fällt mit dem Patty. Wenn du den Burger-Thron erobern willst, setz auf Qualität und mach es selbst! Ob klassisches Beef-Patty, Smash Patty mit Röstaromen-Kick, leichtes Geflügel, würziges Lamm, zarter Fisch oder eine vegane Alternative aus Bohnen & Pilzen – die Möglichkeiten sind endlos! Wie du das perfekte Patty selber machst, formst, würzt und brätst, erfährst du in unseren ausführlichen Guides:

Tipps & Tools rund um's Burger Patty

12_Burger-Bun-Guide_Buns mit Sesam bestreuen

Burger Buns

Entscheidend für das Gesamtkunstwerk Burger ist auch das Burger Brötchen, das die Zutaten zusammenhält. Die Auswahl an guten Hamburger Brötchen ist hierzulande leider stark begrenzt. Du kannst natürlich auf Fertigprodukte aus dem Supermarkt zurückgreifen. Doch geschmacklich unerreicht sind selbst gebackene Burger Buns. Hier hast du die Möglichkeit, Teig und Toppings selbst zu bestimmen. Du musst kein erfahrener Bäcker sein, um tolle Ergebnisse zu bekommen. Grundsätzlich klappt's nämlich sogar (mit oder ohne Pizzastein) in deinem Gasgrill! Du musst dich bloß entscheiden, was es sein darf: Brioche, Potato, Ciabatta oder vielleicht mexikanische Concha Buns? Was es braucht, um echt nice Buns zu backen, erfährste auch in unserem großen Burger Bun Guide!

Burger selber machen: Mit diesem Burger-Zubehör gelingt's!

11_943871_Burnhard_Burger-Set-6-tlg_Moodfoto_Meltingdome_02

Burger Käse – zum Dahinschmelzen

Käse spielt auf dem Burger eine zentrale Rolle – er liegt ja schließlich mittendrin, höhö. Die Wahl der richtigen Sorte zur Burger-Komposition macht den Unterschied. Hier sind die besten Burger Käse-Klassiker:

  • Chester – Die orangefarbenen Sandwichscheiben mögen nicht edel wirken, aber sie schmelzen perfekt und sind ein Muss für klassische Cheeseburger
  • Cheese-Whiz – Kult: flüssiger Schmelzkäse, im Prinzip geschmolzene Sandwichscheiben mit Milch. Bei uns als Nacho-Käsesoße bekannt
  • Cheddar – Englischer oder irischer Hartkäse mit mildem bis würzigem Aroma, je nach Reifegrad – perfekt mit saftigem Rindfleisch
  • Mozzarella – Der italienische Klassiker für extra Cremigkeit: Kuhmilch-Mozzarella ist mild, Büffelmozzarella kräftiger und intensiver
  • Brie/Camembert – Weiche Weißschimmelkäse mit nussig-erdigem Aroma: Wie du magst als junger milder Brie oder reifer, intensiverer Camembert
  • Blauschimmelkäse – Die Königin der Käsetheke: mit Sorten wie Gorgonzola, Stilton oder Bavaria Blu ein echter Charakterkäse
  • Provolone – Italienischer Käse mit toller Schmelzfähigkeit. In „dolce“ (mild & sahnig) oder „picante“ (kräftig & würzig) erhältlich – perfekt für heiße Patties
03_Stapelware_Burger-Guide_Ubersicht_Salat

Burger Gemüse – einmal auflegen, bitte!

Gemüse bringt nicht nur Frische, sondern auch neue Aromen auf deinen Burger. Die Klassiker:

  • Tomaten – Je reifer, desto besser! Besonders aromatisch: Ochsenherztomaten. Schneide sie horizontal, damit die Scheiben stabil bleiben.
  • Salat – Eisbersalat ist das meistverwendete Grün, aber Romana, Lollo Bianco, Feldsalat oder Rucola bringen ein tolles Aroma!
  • Zwiebeln – Ob weiß oder rot, roh, geschmort oder geröstet – sie geben deinem Burger Tiefe.
  • Gewürzgurken – Geliebt oder gehasst, aber unschlagbar, wenn es um den perfekten Säure-Kick geht.

Burger-Belag vorbereiten: Mit diesem Zubehör im Nu!

Nacho-Burger_Titelbild5CHQHKB0mtUxC

Burger Saucen – flüssiges Gold

Ein richtig guter Burger steht und fällt mit der Sauce. Sie verbindet alle Zutaten, sorgt für saftige Konsistenz und hebt den Geschmack auf ein neues Level. Ohne sie? Trockenes Brot mit Fleischklops.

Die richtige Sauce muss zu den restlichen Zutaten passen: Eine BBQ-Sauce mit rauchiger Süße verstärkt den Geschmack von Bacon, während eine cremige Burgersauce das Patty perfekt abrundet. Also: ausprobieren, kombinieren und den perfekten Mix finden!

Hier sind einige Klassiker für dein Burger-Meisterwerk:

  • Burgersauce – Der Klassiker mit Cocktailbasis, Zwiebeln & Gurken
  • Russian Dressing – Mayo, Ketchup, Meerrettich, Gewürzen – simpel & genial
  • BBQ-Sauce – Rauchig, süß, würzig: selbst gemacht oder gut gekauft
  • Weiße BBQ-Sauce – Mayo mit Essig, Senf & Meerrettich – mega zu Chicken
  • Honig-Senf-Sauce – Süß-scharfe Perfektion, nicht nur für Chickenburger
  • Big Mac Sauce – Kultstatus! Wenige Zutaten, schnell angerührt
  • Mayonnaise – Cremig, vielseitig & easy selbst gemacht
  • Ketchup – Fruchtig & selbstgemacht ein echtes Upgrade
Texas_Breakfast_Burger_03_Hi-Res

Burger-Toppings

Bun, Patty, Sauce – und trotzdem fehlt noch was? Dann pack einfach drauf, was schmeckt! Diese Toppings bringen den Extra-Kick:

  • Bacon – Knusprig oder ums Patty gewickelt – geht immer
  • Spiegelei – Perfekt für alle, die’s extra deftig mögen (Bacon dazu = Jackpot)
  • Avocado – Cremig, frisch, genialer Kontrast zum herzhaften Burger
  • Frittierte Zwiebelringe – Oder karamellisiert für eine mildere Süße
  • Frittierte Rote Bete – Dünn gehobelt & knusprig frittiert – fancy & lecker
  • Jalapeños – Eingelegt oder frisch für den extra Schärfekick
  • Tortilla Chips – Extra Crunch und Würze oben drauf

2. Burger belegen: So ist die perfekte Reihenfolge

Wie ist der Burger richtig belegt? Klaro, das Patty liegt in der Mitte der Brötchenhälften. Das ist logisch. Aber alles andere? Generell gilt: Wie es dir natürlich am besten schmeckt. Falls du dennoch ein bisschen Hilfe brauchst, siehst du auf dem Bild "Die Anatomie des Burgers" wie ein Burger perfekt belegt ist.

945620_Burnhard_Burgerspieße_Moodfoto_Burger_02_Hi-Res

Es gibt noch ein paar allgemeine Tipps, die dir beim Bauen und Verdrücken deines Burger helfen:

  • Durchweichte Buns? No way! Wenn du deinen Burger nicht sofort isst und das gute Stück vielleicht noch ein paar Minuten steht, achte darauf, die Sauce nicht direkt auf die Bunhälften zu schmieren. Es kann nämlich passieren, dass das Brötchen nach mehreren Minuten durchsuppt. Natürliche „Schutzschilde“ können Salat, Bacon oder Zwiebeln sein
  • Krosses ganz oben! Studien haben gezeigt, dass man die krossen Zutaten wie Zwiebeln, Bacon oder blanchiertes Gemüse zuerst „erleben“ möchte, wenn man in einen Burger beißt. So kommt nach der knackigen oberen Schicht nur noch ein weicher homogener Abgang
  • Fingerfood it is! Nicht vergessen. Einen Burger isst man mit den Fingern! Omas Silberbesteck-Aussteuer bleibt schön abgedeckt in der Schublade. Damit der Burger dennoch gut in Form bleibt, sind Burgerspieße das perfekte Gadget

4. Beilagen zum Burger

Während Puristen sich mit dem reinen Burger-Konstrukt begnügen, lüstern die kulinarischen Hedonisten nach der perfekten Begleitung für die warme Buletten-Schrippe.

Ungeschlagen an erster Stelle stehen die frittierten Stifte der in unseren Gefilden vom „Alten Fritz“ kultivierten Nachtschattengewächse. Jo jenau: Pommes! Ob knusprige Fritten, Süßkartoffel-Pommes, gewürzte Wedges, oder Curley-Fries. Mit Mayo oder Ketchup sind die „Pomm-Fritz“ die beliebteste Burger-Beigabe weltweit.

Aber auch angemachte Salate, gegrillte Pilze oder frittierte Zwiebelringe liegen voll im Trend. Mein persönlicher Burger-Beilagen-Liebling? Cole Slaw! Macht sich übrigens nicht nur neben deinen Buns, sondern auch zwischen ihnen hervorragend.

Bock auf "wat dabei"? Burger-Beilagen Rezepte

5. Yin und Yang: Die perfekte Geschmacksbalance für deinen Burger

Es gibt Burger – und es gibt B U R G E R. Manche bringen dich in den kulinarischen Himmel, andere sind nur Mittel zum Zweck. Warum? Ganz einfach: Es kommt nicht nur auf die Qualität der Zutaten an, sondern auch auf ihr Zusammenspiel.

Gute Köche wissen: Der perfekte Burger braucht Balance – zwischen Süße und Säure, Crunch und Cremigkeit. Doch zu viele Zutaten können diese Harmonie ruinieren. Mehr ist eben nicht immer besser!

Mehrere selbstgemachte Burger auf einem Tisch

Der Umami-Faktor – die geheime Zutat für Suchtpotenzial

Schon mal von Umami gehört? Nein, kein Pokémon-Name, sondern unser fünfter Geschmackssinn. Neben süß, sauer, salzig und bitter entdeckte der japanische Wissenschaftler Ikeda Kikunae im 20. Jahrhundert diese Geschmacksdimension: Umami – japanisch für „fleischig, herzhaft, intensiv“.

Der Schlüssel? Glutaminsäure, die in Fleisch, Käse und fermentierten Lebensmitteln steckt. Wenn du schon mal etwas gegessen hast, das pure Glück ausgelöst hat – Boom, das war Umami! Und genau das macht einen richtig guten Burger so verdammt befriedigend.

US_Smashed_Cheeseburger_01_Titelbild

Mein perfekter Cheeseburger – die Balance aus allem

  • Patty – Saftig & herzhaft (weich, saftig, voller Umami)
  • Gewürzgurken – Bringen Säure und Balance (leicht bissfest)
  • Zwiebeln – Würzig, leicht scharf & süß (knackig)
  • Käse – Cremig, salzig & schmelzend (samtig, extra Umami)
  • Saucen – Mix aus süß & salzig (flüssig, klebrig)
  • Bun – Kross angeröstet, innen weich (fluffig)
Das Zusammenspiel dieser Aromen macht den Unterschied. Fehlt eine Komponente, kann dein Burger trotzdem geil sein – aber das gewisse Etwas fehlt. Also: Halte es simpel, teste verschiedene Kombinationen und finde dein perfektes Rezept!
Frederik Wußler
Frederik Wußler
Captain BBQ

Freddi alias „Earl of booze ‘n bacon” versucht den wilden BURNHARD-Content-Haufen irgendwie im Zaum zu halten. Er befüllt die Grill-Memoiren mit ausgefallenen Rezepten und essentiellen Guides. Nach Feierabend schmaucht der Smoker in der Abendsonne auf Freddis Balkon – dazu ein gut geschüttelter Whisky Sour und seine Fender-Strat im Anschlag! Mehr braucht´s nicht – The Stairway to Heaven, Baby!