Kostenloser Rückversand
Kostenloser Versand ab 99 EUR
30 Tage Rückgaberecht
Burnhard Club
Pizzateig klebt? 5 Tipps für Pizzateig, der nicht klebt
Zubehör
22. Juli 2024

Pizzateig klebt? 5 Tipps für Pizzateig, der nicht klebt

Wenn du hier gelandet bist, weißt du: Selbstgemachte Pizza schmeckt einfach am besten – das gilt natürlich auch für den Teig. Wenn das nur bloß nicht so eine klebrige Angelegenheit wäre … Noch bevor du ihn als Pizza in den Ofen schieben kannst, klebt dein Pizzateig an den Händen und beim Formen dann an der Arbeitsfläche fest – nervig!

Also was tun, wenn dein selbstgemachter Pizzateig klebt? Hier gibt’s die Antwort: Mach Schluss mit klebrigem Pizzateig – mit diesen 5 Tipps wird dein Pizzateig beim Herstellen und Formen optimal händelbar!


1. Qualitatives Mehl verwenden

2. Mengen, Zeiten & Temperatur beachten

3. Mit Stock- & Stückgare arbeiten

4. Glatten Untergrund & Semola verwenden

5. Klebtest auf der Arbeitsfläche machen

Mehl_1x1

1. Qualitatives Mehl verwenden

Dein Pizzateig klebt beim Kneten? Dafür kann auch minderwertiges oder das falsche Mehl die Ursache sein. Verwende hochwertiges Mehl mit einem hohen Proteingehalt, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Pizzamehle mit hohem Eiweißgehalt können mehr Flüssigkeit aufnehmen und bleiben auch bei einer hohen Hydration elastisch.

Optimal für Neapolitanische Pizza ist das italienische Pizzamehl Tipo 00. Das spezielle Weichweizenmehl ist besonders fein und ähnelt unserem Weitenmehl Typ 405 (11% Proteingehalt). Mit bis zu 14 % hat Tipo 00er Mehl aber einen höheren Proteingehalt, was für einen noch geschmeidigeren, elastischeren und stabilen Teig, besseres Handling und die optimale Kruste sorgt.

Im gut sortierten Supermarkt findest du mittlerweile auch das italienische Pizzamehl.

Was du im weiteren Verlauf brauchst, damit dein Pizzateig nicht klebt: Semola!

Den fein gemahlenen Hartweizengrieß kennst du vielleicht schon von selbstgemachtem Pastateig. Bei der Pizzaherstellung kannst du das Semola optimal verwenden, um deine Hände, Arbeitsflächen und Pizzatools zu bestäuben, damit nix anklebt. Original Semola bekommst du beim italienischen Feinkost- bzw. Lebensmittelhändler. Der klassische „Hartweizengrieß“ aus dem Supermarkt ist meist zu grob gemahlen, den solltest du besser nicht verwenden.

2. Mengen, Zeiten & Temperatur beachten

Es gibt mehrere Gründe, warum dein Pizzateig kleben kann. Das kann auf ein ungünstiges Verhältnis von Mehl, Flüssigkeit und Hefe, unzureichendes Kneten, mangelnde Knet- und Ruhezeiten oder die fasche Temperatur zurückzuführen sein.

2.1 Hefemenge

Auch wenn du zu viel Hefe verwendest, kann es sein, dass der Pizzateig an den Händen klebt. Halte dich an die exakten Mengenangaben des Rezeptes, da schon wenige Gramm zu viel oder zu wenig Auswirkungen auf deinen Teig haben können.

2.2 Hydration: Mehl & Wasser im richtigen Verhältnis verwenden

Für eine Pizzagröße von 30-34 cm empfehlen wir die eine Teigmenge von ca. 280 g pro Teigling. Rechne für deine gewünschte Teiglinganzahl die Menge für einen Teigling einfach hoch:

2.3 Knet- & Gehzeiten beachten

Damit dein Teig nicht klebt, solltest du ihn zu Beginn lange genug (mindestens 10 Minuten) kneten, damit sich das Glutengerüst optimal ausbilden kann. Am besten und einfachsten geht das natürlich mit den Knethaken einer Küchenmaschine, mit etwas Muckis und Motivation aber natürlich auch per Hand.

Mach nach 10 Minuten den Elastizitätstest: Dehne den gekneteten Teig an einer Stelle extrem, indem du ihn mit beiden Händen auseinanderziehst. Kannst du ihn so dünn dehnen, dass du fast hindurchschauen kannst, ohne dass er dabei reißt? Dann hast du genug geknetet. Reißt dein Teig bei dem Versuch, solltest du weiterkneten, bis es klappt.

2.4 Richtige Temperatur beachten

Bei höheren Außentemperaturen oder sehr warme Hände kann dein Teig schnell zu warm werden, was die Klebereiweißstrukturen und dein mühevoll erknetetes Glutengerüst zerstört. Dein Teig schwitzt, bleibt kleben, dehnt sich zu stark oder reißt sogar. Achte deshalb immer darauf, dass der Teig beim Kneten und danach nicht unnötig warm wird und seine Temperatur unter 25 Grad bleibt.

Wenn dein Teig zu kalt ist, wird er schwer zu verarbeiten sein und sich beim Formen immer wieder zusammenziehen. Besonders gut zu wissen, wenn du dich für das Gehen im Kühlschrank entschieden hast.

Am besten verarbeiten lässt sich dein Pizzateig bei Zimmertemperatur. Aber wann sollte man den Pizzateig aus dem Kühlschrank nehmen? Nimm ihn nach der Stockgare aus dem Kühlschrank und lass ihn in der Stückgare bei Raumtemperatur 4-5 Stunden fertig gären – mehr dazu im nächsten Tipp.

Das mit der Zimmertemperatur gilt übrigens auch für Belag-Zutaten und Pizzaschieber:

  • Zu Verarbeitung alle Zutaten rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen und alles auf Zimmertemperatur bringen.
  • Wenn du mehrere Pizzen backen willst, verwende den Wender oder einen zweiten Schieber/ Schaufel: einen nur zum Einschieben und einen weiteren zum Rausholen der Pizza – so musst du den rohen Teig nicht auf einen heißen Schieber legen.

3. Bei der Teigherstellung mit Stock- & Stückgare arbeiten

Stockgare

Als „Stockgare“ bezeichnet man die Art bzw. die Phase der ersten Gärung, in der du den Teig im Ganzen ruhen lässt. Während der Stockgare kann dein Teig nach dem Kneten ruhen und fermentieren, um sein Volumen zu erhöhen, seine Struktur aufzubauen und seinen Geschmack zu entwickeln:

02_Stockgare_1x1
  • Fertig gekneteten Teig im Ganzen mit etwas Olivenöl benetzen. Eine große Schüssel oder Box ebenfalls mit Olivenöl benetzen und Teigkugel hineinlegen
  • Abgedeckt (aber nicht luftdicht) im Kühlschrank ruhen lassen. Die genaue Dauer ist je nach verwendetem Teigrezept (Hefemenge & Hydration) unterschiedlich – siehe Abschnitt vorher.
  • Je geringer der Hefeanteil, desto länger die erforderliche Gehzeit. Dafür bekommst du aber auch mehr Aroma und eine geilere Textur.
  • Du kannst die Stockgare im Kühlschrank (länger) oder bei Zimmertemperatur (kürzer) durchführen

Stückgare

Als „Stückgare“ bezeichnet man die Art bzw. Phase der Gärung, in der du deinen Teig in kleine Teiglinge, sprich passende Größen für je eine Pizza aufteilst und weiter gären lässt. Sie hilft dir beim späteren Ausformen, sodass du ihn nicht mehr zu viel anfassen musst und die Luft in deinem Teigling bleibt.

03_Stückgare
  • Teig aus dem Kühlschrank nehmen und Hände mit Semola bemehlen
  • Teig portionieren & abwiegen: hier hilft ein Teigspachtel hilft beim Portionieren (Teigmenge: ca. 280 g Teig für Pizzen mit 30-34 cm Durchmesser)
  • Teiglinge rundwirken: dazu einzelnen Teigling auf eine glatte Arbeitsfläche legen (nur mit wenig Semola arbeiten) mit einer Hand locker von oben umschließen, mit den Fingern eine Kralle formen und mit kreisenden Bewegungen über die Arbeitsfläche "schleifen", sodass der Teig sich zu einem runden Ball formt
  • Teiglinge in eine mit Olivenöl benetzte Kiste geben (einzeln oder nebeneinander in große Ballenbox, sodass sie ausreichend Platz zum Gehen haben). Diese sollte verschließbar sein, aber nicht luftdicht. Teiglinge mit Olivenöl benetzen, damit sie nicht austrocknen
  • Teig portioniert erneut bei Raumtemperatur ruhen lassen – meist brauchen die Teiglinge 4-5 Stunden, bis sie optimal aufgegangen sind

4. Glatten Untergrund & Semola zum Formen verwenden!

Eine möglichst glatte Arbeitsfläche aus Marmor, Edelstahl oder lackiertem Holz macht es dir am einfachsten, den empfindlichen Teig so einfach wie möglich weiterzuverarbeiten und zu formen. Dein Pizzateig klebt nach dem Gehen? Das ist normal, aber kein Hindernis:

04_Teig formen

Die portionierten Teiglinge und die eigenen Hände mit Semola bestäuben und ein Häufchen Semola auf einen kleinen Bereich der Arbeitsfläche geben.

Teig vorsichtig aus der Box heben, in das Semola-Häufchen auf der Arbeitsfläche legen und 2-mal darin wenden.

Teigling von innen nach außen vorsichtig mit den flachen Fingerspitzen ausformen: Dabei den Rand (je nach gewünschter Randdicke) auslassen und nicht eindrücken, um die Luft von innen nach außen in den Rand zu drücken.

Teigling dabei 1-2 Mal wenden und je um etwa 180° drehen, um eine runde Form mit Rand zu erhalten.

05_Teig formen Varianten

A – für Anfänger: Teigling mit den beiden Handflächen und einer leicht rotierenden Bewegung vorsichtig weiten und auf der Fläche auseinanderziehen.

B – für mutige Anfänger & Fortgeschrittene: Teig auf beide Handrücken legen (etwa auf Knöchelhöhe) und mit leicht rotierender Bewegung vorsichtig bis auf die gewünschte Größe auseinanderziehen – die Schwerkraft hilft dir automatisch dabei.

Überschüssiges Semola auf der Fläche beiseiteschieben, Teig ablegen und Luftblasen im Rand öffnen – diese würden im Ofen verbrennen.

5. Klebtest auf der Arbeitsfläche machen!

06_Klebtest

Um sicherzugehen, dass dein Pizzateig nicht klebt, mach den Test:

Teig auf die Arbeitsfläche legen, beide Hände vorsichtig darauf legen und versuchen den ausgeformten Teigling in kreisenden Bewegungen über die Arbeitsfläche zu schieben. Nur wenn der Teig dabei nicht kleben bleibt, ist genug Semola zum Schutz im Spiel und du kannst zügig weiterarbeiten.

Dein Teig lässt sich nicht bewegen und klebt an der Arbeitsfläche fest? Dann hast du vermutlich zu wenig Semola verwendet …

Du kannst du ihn aber noch retten: Teig bis zur klebrigen Stelle vorsichtig hoch- bzw. umklappen, an dieser Stelle mit etwas Semola bestäuben, Teig zurückklappen und erneut versuchen, den Teig in kreisenden Bewegungen über die Arbeitsfläche zu bewegen. Rundum wiederholen bis das Bewegen funktioniert. Dann kann‘s weitergehen!

Und dann heißt es nur noch belegen und ab in den Ofen!

Wie das unfallfrei gelingt, ohne dass dein Teig bzw. deine Pizza am Schieber kleben bleibt, erfährst du hier:

Dir fehlt noch der richtige Ofen für die perfekte selbstgemachte Pizza? Den haben wir auch parat:

944222_Burnhard_Nero_1_2_Hauptfreisteller_mit_Tu-r_Haupt_1x1qMw9uDZraSGqs

NERO Outdoor Pizzaofen

  • Bis zu 500 °C für krosse Pizza in nur 5 Minuten
  • Perfekte Hitzeverteilung- & Speicherung dank Cordierit-Pizzastein
  • Betrieb mit Pellets, Briketts, Holz, Kohle oder extra Gasmodul
  • Alles unter Kontrolle dank integriertem Thermometer
BH_Teaser_Gasmodul

NERO Outdoor Pizzaofen-Set

  • Bis zu 500 °C für krosse Pizza in nur 5 Minuten
  • Perfekte Hitzeverteilung- & Speicherung dank Cordierit-Pizzastein
  • Inklusive Gasmodul für extra einfachen & kontrollierten Betrieb
  • Alles unter Kontrolle dank integriertem Thermometer
Lisa Kilimann
Lisa Kilimann
Miss Mayonnaise

Ob Hash Browns, Miso-Aubergine oder spicy Blumenkohl-Wings – hell, yes! Lisa weiß nicht NUR Steak und Co. in ihrer Grillzange zu schätzen! Denn ihre größte kulinarische Liebe gilt den heimlichen Stars am BBQ-Buffet: Beilagen und Dips! Besonders bei selfmade Pommes mit 'nem extra dicken Klecks Mayo macht ihr BURNHARD-Herz 'nen heftigen Hüpfer! Ob mit oder ohne Fleisch – mit Kilimann wird’s killer, Mann!