Propangasflasche: Schutzkappe öffnen
Zieh die Metallklammer an der Lasche heraus – ruhig mit ein wenig Kraft, wenn die Klammer sich nicht sofort löst. Dann kannst du mit der anderen Hand die rote Schutzkappe entfernen.
Keine Ahnung, welches die richtige Gasflasche für deinen Gasgrill ist und wie du die Gasflasche anschließen musst, um die Roste amtlich zum Glühen zu bringen? Ich erklär dir kurz und knackig, wie das mit dem Gasflaschen-Anschluss richtig und sicher funktioniert: So wird das Gasflasche Anschließen mit dieser Anleitung zu deiner leichtesten Übung!
Welche Gasflasche genau zu deinem Gerät passt, solltest du vorher definitiv herausfinden. Handelsübliche Gasgrills sind in der Regel auf die Verwendung von Propan- oder Butangas ausgelegt. Worin diese Sorten sich konkret unterscheiden, kannst du am Ende des Beitrags nachlesen. Die genaue Angabe packen Hersteller sonst aber auch in die beiliegende Bedienungsanleitung.
Die passende Gasflasche bekommst du im Baumarkt, bei größeren Tankstellen, in BBQ-Shops… oder du googelst einfach einen Fachhändler in deiner Nähe.
Du hast die passende Buddel bereits aufgetrieben und scharrst schon mit den Hufen? Dann ran an das Teil und anschließen! So geht’s:
Zieh die Metallklammer an der Lasche heraus – ruhig mit ein wenig Kraft, wenn die Klammer sich nicht sofort löst. Dann kannst du mit der anderen Hand die rote Schutzkappe entfernen.
Um die Gasflasche richtig anzuschließen, stell sicher, dass die Gasflasche zugedreht ist (prüf dies einfach am Regler). Schraub nun die schwarze Schutzkappe über dem Ventil der Gasflasche ab und setz den Druckminderer auf. Schraub nun die Mutter handfest gegen den Uhrzeigersinn auf das Ventil bis der Druckminderer möglichst stramm auf dem Ventil sitzt.
Achtung: Nutz hierfür keine Zange oder ähnliches. Sie könnte das Ventil beschädigen und das Trennen der Gasflasche erschweren!
Versichere dich, dass die Brenner des Gasgrills NICHT aufgedreht sind. Die Gasflasche sollte sich nun an einem sicheren Ort befinden und nicht mehr bewegt werden müssen. Dies wäre zum Beispiel draußen an einem schattigen Platz. Bei manchen Grills, wie unserem Big FRED, darf die Gasflasche auch im Gasgrillwagen untergebracht und verwendet werden.
Hast du die Gasflasche NICHT neu angeschlossen, drehe nun den Gasregler komplett auf.
Bei einer neu angeschlossenen Gasflasche: Vergewissere dich, dass die Gaszufuhr über den Gasschlauch korrekt an den Grill angeschlossen ist. Führe dazu den Lecktest durch, um die Dichtigkeit von Schlauch und Anschluss zu prüfen. Der Lecktest sollte nach jedem Anschließen einer neuen Gasflasche durchgeführt werden! So geht’s:
Vor dem Grillen solltest du den Gasanschluss prüfen. Mit dem Lecktest machst du eventuelle undichte Stellen ausfindig. Hinweis: Auch, wenn sich im Netz hier und da Anleitungen finden, die den Lecktest mit einem Streichholz oder einer offenen Flamme durchführen, solltest du das NIE tun!
1. Verwende für den Lecktest entweder ein handelsübliches Lecksuchspray oder mische dir aus einem Teil Spülmittel und drei Teilen Wasser einfaches Seifenwasser an.
2. Sprüh oder pinsele alle Stellen, an denen Ventil, Druckminderer oder Gasschlauch verbunden sind, mit dem Spray oder dem Seifenwasser ein.
3. Drehe jetzt das Sicherheitsventil der Gasflasche auf (kleiner Tipp: Bei Gas ist dies immer die umgekehrte Drehrichtung als gewohnt, also rechtsherum = auf). Ist alles dicht, passiert nichts und du kannst losgrillen. An undichten Stellen zeigen sich nun kleine Bläschen.
4. Dreh das Ventil der Gasflasche wieder zu.
5. Zieh die Mutter noch einmal per Hand fest und wiederhol den Lecktest. Sollten sich immer noch Bläschen zeigen, schließ das Sicherheitsventil der Gasflasche, montiere sie ab und such einen Fachhändler auf.
Nachdem du jetzt weißt, wie du easy-peasy jede Gasflasche anschließen kannst, gibt es noch ein paar zusätzliche Infos, die dir helfen, die richtige Gasflasche für deinen Gasgrill und deine Terrasse zu finden! Denn: Gasflasche ist nicht gleich Gasflasche ist nicht gleich Kartusche.
Vielleicht hast du im Baumarkt oder anderswo schon gesehen, dass es bei Gasflaschen Unterschiede gibt, was Größe, Gasart und Farbe angeht:
Vorab: Egal, ob du eine rote oder eine graue Gasflasche erwischst – wieder auffüllbar sind beide Sorten beim Fachhändler. Der Unterschied liegt im Pfandsystem. Denn rote Gasflaschen erhältst du gegen Pfand. Das heißt, du kannst die leere Leihflasche einfach wieder zurückgeben und erhältst das Pfand zurück.
Graue Gasflaschen sind dagegen „Kaufflaschen“ und gehören bei Kauf dir. Du kannst sie also immer wieder auffüllen oder bei den meisten Händlern leer gegen eine volle Gasflasche desselben Kalibers tauschen.
Gasflaschen werden in drei Größen verkauft: 5, 8 und 11 Kilogramm. Die Unterschiede liegen dabei neben der Füllmenge auch im Durchmesser und der Größe der Gasflasche.
Es kommt also darauf an, wieviel Platz du für die Gasflasche zur Verfügung hast und was der Bedarf deines Gasgrills ist. Was die Leistung angeht, kommt es auf deine Grillleidenschaft und deinen Gasgrill an. Grillst du quasi täglich, kann das ständige Wechseln von kleinen Gasflaschen ziemlich nervig sein. Grillst du nur hin und wieder, reicht dir eine kleine Flasche vielleicht erstmal aus.
Ein weiterer Aspekt ist die Vereisung: Bei der Entnahme von Gas entsteht (einfach ausgedrückt) Kälte an der Gasflasche. Dies kann dazu führen, dass bei voller Auslastung – beispielsweise durch einen massiven Gasgrill in Kombi mit einer 5 kg-Gasflasche – deine Gasflasche leicht zu vereisen beginnt.
An sich ist das kein Grund zur Sorge, kann aber die Leistung deines Grills beeinträchtigen. Da dieser Effekt bei kleineren Flaschen stärker als bei größeren auftritt, ist das ein Argument für die größere 11 kg-Gasflasche.
Gängige 5, 8 oder 11 kg-Gasflaschen haben ein Ventil-Universalgewinde – auch 7/16" – 28 UNEF-Gewinde genannt. Es sorgt dafür, dass du die Gasflasche einfach zudrehen, abschrauben und verstauen kannst, ohne das Gas austritt.
Gefüllt sind die Flaschen in der Regel mit Propan- oder Butangas. Grundsätzlich sind beide Gase gleich gut für deinen Gasgrill geeignet. Der einzige Vorteil, den Propangas besitzt, ist der Siedepunkt. Denn während Butangas bei Temperaturen unter dem Nullpunkt nicht mehr brennt, kannst du mit Propangas – theoretisch! – bei -42 °C den Gasgrill anschmeißen. Die Frage ist natürlich, ob dir bei dem Wetter danach der Sinn steht!
Daneben gibt es noch Kartuschen, die allerdings wegen ihrer geringen Kapazität für die meisten Gasgrills nicht geeignet sind. Darum kommen Gaskartuschen eher bei Campingkochern oder Campinggrills, wie unserem Klappgrill JONES zum Einsatz und sind mit verschiedenen Anschlüssen erhältlich:
Beispielsweise kannst du Stechkartuschen mit dem passenden Aufsatz einfach anschließen, musst sie aber komplett aufbrauchen (du kannst die halb volle Kartusche nicht einfach vom Gerät trennen, da sonst Gas austreten würde). Ventilkartuschen können beliebig an- und abmontiert werden, liefern im Vergleich zu Gasflaschen aber kaum genug Power, um größere Grills mit mehr als zwei Brennern zu betreiben.
Zum Abschluss noch ein paar Hinweise zur richtigen Lagerung von Gasflaschen!
Generell gilt immer:
TIPP: Bei unseren BURNHARD Gasgrills kannst du die Gasflasche ganz einfach im Unterschrank des Gasgrills verstauen!