Falls du Rotkohl bisher nur ausm großen Pott zum alljährlichen Gänseessen bei Omma oder höchstens als funky Coleslaw zum Burger gefuttert hast, hast du definitiv was verpasst. Denn das knallrote Gemüse macht 'ne verdammt gute Figur auf deinem Gasgrill! Mit amtlichen Röstaromen und 'ner würzigen Cranberry-Gremolata muss dein Rotkohl vom Grill sich auch vor 'nem fleischlastigen Main Act nicht verstecken.
Wie bei einem richtig guten Burger gilt übrigens auch hier: Die Toppings sind der Clou bei der Sache. Die cremige Schmandsauce macht die Sache so richtig smooth – und ist obendrein auch noch die beste Leinwand für die freshe Gremolata mit Petersilie, Knoblauch, Cranberries und Orange. Bring noch ein paar Walnüsse für den Crunch rein und bäm! Schon hast du 'ne astreine vegetarische Vorspeise vom Grill, bei der auch Omi schwach wird!
MEIN TIPP:
Wenn du so richtig festlich auftischen willst und Klassiker feierst, park doch einfach 'ne komplette Ente in deinem Smoker. So hast du beides entspannt im Blick und musst nicht ständig zwischen Küche und Terrasse wechseln. Außerdem wird der Vogel so abgedreht lecker!
Zutaten
Für 6 Portionen
Für den Rotkohl
Für die Gremolata
Für die Sauce
Equipment
Nährwerte Pro Portion
Zubereitung in 10 Schritten
Für den Rotkohl: Äußere Blätter entfernen, Rotkohl mit Strunk in Spalten schneiden, gründlich mit Salz und Pfeffer einreiben. Balsamico und Orangensaft zufügen und 1 Stunde marinieren.
Für die Gremolata: Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken. Orange waschen, trocken tupfen und Schale abreiben. Knoblauch schälen und fein hacken. Cranberrys hacken. Petersilie, Knoblauch, Orangenabrieb, Cranberrys und Honig miteinander vermischen. Mit Salz, Pfeffer abschmecken. Nach Bedarf Olivenöl hinzugeben.
Für die Sauce: Schmand mit Salz, Pfeffer und Orangensaft glattrühren.
Gasgrill auf hohe indirekte und direkte Hitze vorheizen. Wendeplatte mit der flachen Seite nach oben in die direkte Zone des Grills legen.
Kohl aus der Marinade nehmen und abtupfen. Marinade auffangen und beiseitestellen.
Kohlspalten mit Öl bestreichen und bei geschlossenem Deckel von jeder Seite etwa 6-8 Minuten auf der Wendeplatte grillen, so dass sie gebräunt werden, aber noch nicht verbrennen.
Marinade in einen kleinen Topf geben und ca. 5 Minuten auf dem Seitenkochfeld einreduzieren.
Walnüsse grob hacken und beiseitestellen.
Rotkohlspalten für weitere 5 Minuten in der indirekten Zone weitergaren. Kohl zwischendurch mit reduzierter Marinade einpinseln, damit er nicht trocken wird.
Rotkohl mit Sauce, Gremolata und Walnüssen bestreut servieren.