Runderbiefstuk grillen

Rinderfilet grillen, aber so richtig? Hier kommt alles, was du für das perfekte Rinderfielt wissen musst:

Rinderfilet grillen – Filetteile & Bezeichnung

Das Filet ist das edelste und teuerste Teilstück vom Rinderrücken (Rückenstrecker) und bekannt als zartes und besonders mageres Fleisch. Aber Filetstück ist nicht gleich Filetstück.

Wusstest du, dass ein Rinderfilet aus 3 Teilen besteht?

• Das dicke Vorderstück bezeichnet man als „Filet Kopf“
• Daran anschließend befindet sich das breite, lange „Mittelstück“ oder "Center Cut"
• Gefolgt von der schmaleren „Filet Spitze“

Die verschiedenen Teile des Rinderfilets lassen sich im Ganzen grillen oder in verschiedene Steak Cuts zerteilen und portionsweise grillen:

• Tournedos: Die 160-180 g schweren Cuts werden aus dem Übergang von Filetkopf zum breiteren Mittelstück geschnitten und zeichnen sich durch ihre besonders runde Form aus. Damit sie ihre Form behalten, umwickelst du sie vor dem Grillen am besten mit Küchengarn oder einem Streifen Speck.
• Chateaubriand: Das wuchtige Doppellendensteak lässt sich aus einem Teil des Filetkopfes plus Mittelstück oder dem reinen Mittelstück schneiden. Es wiegt zwischen 400 und 600 g, ist etwa 4 cm dick und eignet sich darum ideal zum Grillen.
• Filet Mignon/ Medaillons: Bezeichnet Filetsteaks, mit etwa 80 g Gewicht aus dem schmaleren Teil des Mittelstücks – das Königsstück unter den Filet Cuts. Wird aufgrund der kleineren Portionsgröße auch häufig als „Lady’s Cut“ oder als klassische "Medaillons" bezeichnet.
• Filetspitzen: Stammen – wie ihr Name sagt – aus der unteren Spitze des Rinderfilets und laufen am Ende spitz zu. Somit ist es schwierig bei diesen Stücken auf dem Grill einen gleichmäßigen Gargrad zu erreichen. Diese eignen sich eher zum Kurzbraten/ -grillen, oder du klappst die dünne Spitze um und bindest die gesamte Spitze zu einem größeren Steak.

Egal, welchen Teil des Rinderfilets du grillen möchtest – achte beim Kauf unbedingt auf eine gute Fleischqualität und kauf dein Filet am besten beim regionalen (Bio-)Metzger deines Vertrauens. Das ist zum einen nachhaltiger. Zum anderen macht sich die meist langsamere Aufzucht der Tiere – im Optimalfall Haltung mit Freilauf und artgemäßer Fütterung statt Mastfutter – auch im Geschmack bemerkbar .

Rinderfilet grillen – Utensilien

Wenn du das passende Teilstück parat hast, fehlen für das Rinderfilet vom Grill nur noch die nötigen Utensilien und Werkzeuge:

• Gasgrill: Der Vorteil beim Rinderfilet grillen auf dem Gasgrill mit mehreren Brennern: du hast die volle Kontrolle über die Temperaturen in deiner direkten und indirekten Grillzone – das macht da scharfe Angrillen und das sanfte Garziehen im Anschluss besonders leicht.
• BBQ-Thermometer: Mit einem Fleischthermometer kannst du beim Garziehen die gewünschte Zieltemperatur je nach gewünschtem Gargrad individuell einstellen und hast die Kerntemperatur immer im Blick.
• Grillzange: Das beste Werkzeug zum Wenden, ohne das zarte Filet dabei zu verletzen und gleichzeitig in Form zu halten.
• Scharfe Messer: Zum Parieren und Zerteilen bei der Vorbereitung, sowie zum Aufschneiden in Tranchen solltest du ein scharfes Küchenmesser parat haben, um das zarte Fleisch zurechtzuschneiden. Auf dem Teller schneidet sich dein gegrilltes Rinderfilet am besten mit griffigen Steakmessern.

Rinderfilet grillen – Kernteperatur & Garstufen

Um die für dich passende Garstufe zu treffen, orientiere dich am besten – mit Hilfe eines BBQ-Thermometers – an der Kerntemperatur deines Rinderfilets auf dem Grill:

• Rare/Englisch: 48-51 °C
• Medium-Rare: 52-54 °C
• Medium/Rosa: 55-57 °C
• Well-Done/Durch: 60-65 °C

Bedenke bei der Einstellung der Zieltemperatur, dass dein Rinderfilet nach dem Grillen unbedingt noch ein paar Minuten entspannen und ruhen muss. Dabei zieht es meist noch um etwa 1-2 °C nach – das solltest du mit einrechnen, um das für dich perfekte Rinderfilet zu grillen!